12. Januar 2013
Beim Risikotransfer wird das Risiko nicht verringert sondern nur verlagert. Volkswirtschaftlich ist das Risiko nicht eliminierbar. Innerhalb der Volkswirtschaft gibt es aber Teilnehmer, die Risiken unterschiedlich bewerten. Manche Teilnehmer (Private und Unternehmer) sind bereit, Risiken gegen Zahlung einer entsprechenden Risikoprämie abzugeben. Andere, wie Versicherungsunternehmen oder Banken, sind bereit nach Erhalt solcher Risikoprämien und auf Basis entsprechender Vertragsnormen die Risiken zu übernehmen. Aus volkswirtschaftlicher Sicht macht es daher Sinn, Risiken zu transferieren.
Aus der Sicht eines Unternehmens ist es aber unerheblich, ob das Risiko eliminiert oder transferiert wird. Durch erfolgreichen Risikotransfer reduziert das Unternehmen sein eigenes Risiko. Zum Risikotransfer im weiteren Sinn gehört natürlich auch der „Risikoausschluss“. Im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten kann ein Unternehmen seine Risiken ausschließen oder beschränken. So kann beispielsweise ein Schild auf einem Spielplatz „Eltern haften für ihre Kinder“ zwar nicht die Verletzungsgefahr für die Kinder reduzieren, aber doch die Haftung des Unternehmens ausschließen oder zumindest verringern.
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